Magie und Melodie - Ein ,zauber’haftes Konzert mit Radschi und dem HSM

Der Titel des diesjährigen Jahreskonzertes hielt, was er versprach. Die Zuhörer und Zuschauer waren voll des Lobes über unser in sich stimmiges Konzert.

Eröffnet durch den vielversprechenden Titel ‚There’s no business like show business‘ nahm das 1. Orchester des HSM das Publikum mit auf eine Reise in die Welt des ‚Showbiz‘, in die Welt von Illusion und guter Unterhaltung. Die Ansprache des Vorstands wurde gleich mal gestört durch einen Hausmeister und Feuerwehrmann, in Wahrheit unser Zauberer Raggi, was beim Publikum die Vorfreude auf einen amüsanten Abend weckte. Und das Publikum wurde nicht enttäuscht. Weiter ging es mit ‚What a feeling‘ aus dem Film ‚Flashdance‘. Der Saal kam in Schwung!


Danach hatte das Schülerorchester mit den ‚Kinderspielen‘ von Wolfgang Russ, ,leichtes Spiel‘, trotz der anspruchsvollen Originalmusik beim Publikum zu punkten. Was von Vorteil war: dass Dirigent Alexander Cargnelli vorher das Stück den Schwierigkeitsgrad und Inhalt betreffend den Zuhörern erklärte.

Das Orchester Querbeet hatte den Titel ‚Magic‘ ausgewählt, weil er so gut zum Thema des diesjährigen Konzertes passte. ‚Magic‘ war eine Auftragskomposition des deutschen Handharmonikaverbandes: ein imposanter, markanter Auftakt gefolgt von einzelnen Geschichten der Zauberkunst, die die Facettenvielfalt der Zauberei beschreiben. Für Spieler wie für Zuschauer war es trotzdem ein gewöhnungsbedürftiges Stück, das jedoch mit Hilfe von zwei Schlagzeugern und mit pantomimischer Untermalung durch die Spieler des Schülerorchesters abgerundet,  gekonnt präsentiert wurde.  Dieser ungewöhnliche Eindruck einer modernen Auftragskomposition wurde mit dem Titel ‚Over the rainbow‘ in einem Arrangement von Alexander Cargnelli zum Wohle des Publikums konterkariert.


Nun war es an der Zeit für den ersten Auftritt des Zauberers Radschi. Als Assistenten holte er sich gleich einmal ein paar Kinder auf die Bühne und verblüffte mit seinen Seiltricks Jung und Alt. Gleichzeitig unterhielt er sein Publikum mit humorvollen und witzigen Bemerkungen, so dass sein Auftritt sehr kurzweilig erschien. Nach der Pause, die wie immer ein kulinarisches Highlight war mit den berühmten HSM-Brötchen, liebevoll zubereitet durch unser Küchenteam, ging es mit den sehnsüchtig erwarteten  HSM-Oldies weiter im Programm.

Der Titel ‚Happy music‘ von James Last brachte Schwung in den Saal und das anschließende Potpourri mit  bekannten Schlagern wie ‚Püppchen, du bist mein Augenstern, Am Sonntag will mein Süßer… Ich hab‘ das Fräul’n Helen baden sehen…‘ begeisterten die Zuhörer, die ihre Stimmen wieder zum Einsatz bringen konnten, wie in den Jahren zuvor! Trotz Beifallstürmen und Zugaberufen machten die Oldies die Bühne frei für den zweiten Auftritt des Zauberers. Zuvor jedoch leitete Alexander Cargnelli mit ‚Like swans‘ von Petri Makkonen über in eine sphärisch andere Welt. Selbst Liebhaber seiner flinken Finger mussten ihm Tribut zollen für dieses zwar nicht superschnelle, dafür aber musikalisch und melodisch mitreißende und aufwühlende Musikstück.


In diesem zweiten Teil verwandelte  Radschi vor den Augen des Dirigenten unter anderem Zahnbürsten zu Klobürsten, einen Schwamm in einen Stein und einen Geldbeutel in einen Schuh.

Paul musste zusehen, wie 5 DM - Stücke aus seinen fest geschlossenen Händen in ein Säckchen gezaubert wurden, wobei er fest der Meinung war, dass die alte Währung vor dem Euro Pfund waren. Radschi  war ein charmanter Zauberkünstler, der sowohl bei den Jüngsten wie auch den Älteren gut ankam.

Höhe- und zugleich Schlusspunkt des Konzertes bildeten die beiden Stücke des 1. Orchesters: zuerst die erfolgreichsten Titel der legendären Band ‚Queen‘, wobei der Titel ‚It’s a kind of magic‘ federführend für unser Konzert war,  und zum guten Schluss ‚Die Schöne und das Biest’. Eine monumentale Bearbeitung, die zwar von den Spielern den kompletten Einsatz aller Kräfte erforderte und auch von unseren beiden Schlagzeuger Benjamin und Kai  Höchstleistungen abverlangte, aber dafür auch vom Publikum mit Beifallstürmen und Jubelrufen belohnt wurde.Als kleine Einlage überraschten wir unseren Vorstand mit einem Geschenk anlässlich seines 25-jährigen ‚Dienstjubiläums‘ als Vorstand des HSM.

 

Die Stimmigkeit des Konzertes wurde hochgelobt und dieses Konzert zu unserer Freude als eines der besten bewertet.Bemerkt werden muss außerdem, dass unsere Aktiven wie auch deren Familienangehörige und Freunde, unterstützt von den fitten Passiven, eine Glanzleistung bei Auf- und Abbau des Konzertes boten und wir relativ schnell das Bürgerhaus von den Spuren von Magie und Melodie befreien konnten.


Bericht: Heidrun Cargnelli | Januar 2015