A bissle Amerika

Das Jahreskonzert 2019 fand unter dem Motto „A bissle Amerika“ statt und lud die Zuschauer*innen zu einer musikalischen Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika ein. Zu diesem Anlass gab es neben den geradezu legendären Lachsbrötchen des HSM auch amerikanische Sandwiches mit Schinken oder Käse, Amerikaner und eine Whiskey-Cola-Bar. Allein die Verköstigung sorgte also bereits für Zufriedenheit und Begeisterung unter den Anwesenden. 

 

Der musikalische Teil des Abends stand dem jedoch in nichts nach. 

Eröffnet wurde das Konzert vom 2. Orchester des HSM, das mit „Supertramp Greatest Hits“ einen starken Einstieg lieferte. Es folgte das ruhigere, aber ebenso bekannte „California Dreamin’“ der amerikanischen Band „The Mamas and the Papas“. Abgerundet wurde der Auftritt des 2. Orchesters vom schwung- und stimmungsvollen Rock'n Roll „At the hop“, der das Publikum nun vollends begeisterte, sodass es lautstark eine Zugabe forderte - die es in Form einer kleinen Reprise aus dem Supertramp-Medley bekam. 

 

An zweiter Stelle des Programms spielten die „HSM Oldies“ zunächst „Frankieboy forever“, ein Potpourri aus einigen der größten Hits Frank Sinatras. Der Auftritt war sehr emotional, denn das Orchester widmete das Stück seinem im Laufe des Jahres verstorbenen Mitspieler - so waren alle Spieler*innen in diesem Moment in Gedanken bei ihm. Als Zugabe spielten die „Oldies“ „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens. 

 

Anschließend durften die Zuschauer*innen ein Solo von Alexander Cargnelli genießen - und es war eines der besonderen Art! Der Dirigent und Solist hatte es sich zur Mission gemacht, das "bissle" Schwäbisch des Konzertes zu spielen und brachte mit den Intonationen verschiedenster Volkslieder Stimmung in den Saal. Seine unglaubliche Fingerfertigkeit und Musikalität stellte er außerdem gleich darauf mit einem weiteren Solo, „It don't mean a thing“, stilmäßig amerikanisiert mit Sonnenbrille und USA-Zylinder erneut unter Beweis. 

 

Die Begeisterung des Publikums ließ auch nicht nach, als er sich gleich darauf an den Flügel setzte, um das nächste Highlight des Abends anzustimmen: Als Gast konnte der HSM die Sängerin Jasmin Bauer gewinnen, die gemeinsam mit Alexander Cargnelli die Songs „Empire State Of Mind“ und „Hard Rock Café“ präsentierte. Die Zuschauer*innen waren sichtlich beeindruckt von ihrer starken Stimme und den perfekt performten Musikstücken und belohnten Jasmin Bauer und Alexander Cargnelli mit kräftigem und wohlverdientem Beifall.

 

Nach der Pause (in der die Bar durchaus gut besucht wurde) übernahm das 1. Orchester des Vereins, das sich unter dem amerikanischen Motto musikalisch austoben konnte. Die fröhliche und gelöste Stimmung der Spieler*innen übertrug sich auf Musik und Publikum und machte auch die zweite Konzerthälfte zu einem tollen Erlebnis. Nach einem der bekanntesten amerikanischen Märsche, „Stars and Stripes forever“  folgte die imposante und abwechslungsreiche „New York Ouvertüre“, eine musikalische Reise durch verschiedenste Stadtteile der Großstadt. Die intensive Arbeit, die das Orchester unter der Leitung von Alexander Cargnelli in dieses Stück investiert hatte, wurde vom Publikum mit großem Beifall und viel Lob honoriert. Das beflügelte die Spieler*innen geradezu für das Finale des Abends - nachdem sich die Zuhörer*innen zu den Melodien eines Ray-Charles-Medleys voller bekannter Hits wie „Hit the road Jack“ oder „I can't stop loving you“ noch einen Moment von den Abenteuern im musikalischen New York ausruhen konnten: ein gemeinsamer Auftritt des 1. Orchesters mit Jasmin Bauer.

 

Sängerin und Orchester präsentierten zwei Stücke, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum einen „Mack the knife“, aus der Dreigroschenoper, das vom Mörder „Mackie Messer“ erzählt, der im Schutz der Nacht seine Opfer um die Ecke bringt, und „The Best“, ein Lied, das in der Version von Tina Turner weltbekannt wurde. Die HSM-Version von "The Best" beeindruckte das Publikum nicht nur mit dem gelungenen Zusammenspiel von Sängerin und Orchester, sondern auch mit einen weiteren Solisten: dem Akkordeon-Spieler Nils Dannhauer. Es war ein würdiger Abschluss für ein tolles Konzert mit vielen Highlights. 

 

Natürlich konnte das Publikum das Orchester nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen lassen und so ging es noch mal „a bissle“ Schwäbisch zu: Zum Abschied gaben die Spieler*innen eine kurze Version der „Schwäbischen Eisenbahn“ zum Besten, sodass die gut gelaunten Zuschauer*innen am Ende des Abends noch einmal nach Herzenslust mitsingen konnten. 

 

Damit ging das Konzert „A bissle Amerika“ endgültig zu Ende - es hinterließ ein glückliches und begeistertes Publikum, das viele Worte des Lobes für die Spieler*innen des HSM fand und fröhliche und zufriedene Orchestermitglieder, die wirklich stolz auf ihre gute Leistung sein können!